DeLonghi Dedica – guter Espresso für wenig Geld
Wir trinken gerne Kaffee. Sehr viel Filterkaffee, aber auch mal einen Espresso oder Cappuccino.

DeLonghi Dedica Modell EC 680
Eine prunkvolle und hochpreisige Espressomaschine, die allein für das Aufheizen schon zwanzig Minuten benötigt, haben wir nicht. Wir haben uns vor ein paar Jahren für die DeLonghi Dedica EC 680 entschieden. Dieses kleine, immer wieder positiv getestete Thermoblock-Espressowunder ist für unsere Zwecke völlig ausreichend.
Das aktuelle, weitestgehend baugleiche und ebenfalls für sehr gut befundene Nachfolgemodell EC 685 ist derzeit für günstige 149 € zu haben.
Ganz aktuell – Stand 20.11.2022 – gibt es die Dedica in einem schicken rot für sagenhafte 124,49 €. So kurz vor Weihnachten haben wir uns eben ein tolles Geschenk geordert.
Was nicht gefällt: Doppelwandige Schummelsiebe
DeLonghi liefert die Dedica mit drei doppelwandigen Cremasieben aus. Je ein Sieb für einfachen bzw. doppelten Espresso und ein Sieb für Kaffeepads.

Cremasiebe der DeLonghi Dedica
Diese Cremasiebe kennzeichnen sich dadurch aus, dass sie auf der Unterseite geschlossen sind und nur ein winzig kleines Löchlein besitzen, durch welches der Kaffee gepresst wird. Dadurch entsteht auch bei Kaffee, der gemahlen gekauft wurde, eine optisch schöne Crema, die im Grunde durch den Widerstand des doppelten Siebbodens entsteht. Der eigentliche Kaffeegeschmack kann sich so jedoch nicht entfalten.
Normalerweise entsteht die Crema durch den Widerstand des entsprechend fein und gleichmäßig gemahlenen Kaffees, der über den Mahlgrad optimiert wird und so zusätzlich die gewünschten Aromen freigibt.
Und genau dafür benötigt man einwandige Siebe.
Hilfe kommt von Graef und Gastroback
„Graef 145722 Siebeinsatz einwandig“
Die Firma Graef bietet einen einwandigen Siebeinsatz bestehend aus zwei Größen, die in den Siebträger der DeLonghi Dedica passen. Naja, fast zumindest.
Also das kleinere Sieb für den einfachen Espresso passt perfekt.



Das größere Sieb, auf den Bildern 1 und zwei jeweils oben, ist bei DeLonghi konisch zulaufend, bei Graef jedoch eher gerade.
Sieht man sich den DeLonghi Siebträger an, so stellt man fest, dass dieser einen Plastikeinsatz enthält, der weit nach oben reicht.
An diesem Plastikeinsatz bleibt das doppelte Graef-Sieb leider hängen.
Hier gibt es nun drei Lösungsansätze:
- Man löst an der Unterseite des Siebträgers die Schraube und entfernt den Plastikeinsatz. Dann hat man aber aufgrund der fehlenden Schraube ein drittes Loch im Siebträger, aus welchem der Espresso fließt. Unpraktikabel zumindest dann, wenn man zwei Tassen unter das Sieb stellen möchte.
- Man kürzt den Plastikrand um 5 mm oder
- Man nutzt den mitgelieferten DeLonghi-Siebträger ausschließlich für das kleinere Sieb und kauft für das größere eine passende Alternative.
„Gastroback Siebträger für 42606“




Die Firma Gastroback hat einen für die Dedica passenden Siebträger im Sortiment, der das größere Graef-Sieb perfekt aufnimmt, ohne Veränderungen vornehmen zu müssen. Das Gastroback-Modell ist ebenfalls sehr wertig, ja ist gar etwas schwerer als der originale Siebträger von DeLonghi.
Einen klitzekleinen Nachteil hat der Gastroback-Siebträger dann aber doch. Er ist an der Unterseite nicht ganz plan, so dass das man beim Tampen an der Tischkante vorsichtig sein muss, um nicht abzurutschen. Hier wäre eine kleine Tamper-Station nett.
Scheut man die paar zusätzlichen Euros für die einwandigen Siebe nicht, so kann man mit der DeLonghi Dedica wirklich hervorragenden Espresso und Cappuccino zubereiten.
Und auch die Ausgaben für einen zweiten Siebträger lohnen. Bereits nach kürzester Zeit weiß man diesen sehr zu schätzen, da der auf Dauer doch nervige Siebwechsel zwischen groß und klein entfällt.

Wohl bekomm’s.
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