Weniger Tomaten, mehr Kartoffeln
Tomatenanbau 2018 ist nicht ganz korrekt, denn 2018 wird es bei Tomaten-Fundus nur etwa 30 Tomatenpflanzen geben. Warum? Nun, wir werden zwei intensiv für Tomaten genutzte Gartenflächen etwas Erholung und Bodenpflege gönnen. Hier sind dieses Jahr Kartoffeln und später Gründüngung mit Buchweizen, Phacelia und Quirlmalve angedacht.
Die Problematik Kartoffeln und Tomaten kennen wir. Aber die Kraut- und Braunfäulesporen sind unserer Meinung nach sowieso vorhanden und warten nur auf geeignetes Wetter. Gegen Spritzwasser vom Beet schützten unsere Regendächer ganz gut. Vielleicht probieren wir dieses Jahr, durch eine zusätzliche Mulchschicht in den verbleibenden Tomatenbeeten die Sporen möglichst lange ins Erdreich zu verbannen.
Tomatenanbau 2018
Aber zurück zu unserer Tomatenliste. Natürlich möchten wir trotz reduzierten Anbau wenigstens einen Teil unserer Neuzugänge probieren. Somit wird es pro Sorte nur eine Pflanze geben.
Zunächst war geplant, alle von Martina erhaltene Livingston-Sorten anzubauen. Dann wären jedoch 21 unserer geplanten 30 Plätze vergeben gewesen. Unser Kompromiss lautet nun, zehn Livingston-Pflanzen in 2018 und ordentlich dokumentieren. Die verbleibenden elf Sorten kommen dann in der Saison 2019 dran. Dabei vertrauen wir darauf, dass das engagierte Victory-Seeds-Team sortenreines Saatgut verkauft und wir mit einer Pflanze pro Sorte auch das haben, was wir anbauen wollen.
Für unsere Tomatenpatenschaften für ProSpecieRara müssen wir mindestens zwei Plätze reservieren. Wir haben aus den vergangen beiden Jahren noch sehr viel Saatgut hier, sodass wir in 2018 lediglich etwas frisches Saatgut für den Freiburger Verein produzieren möchten.
Dafür haben wir aber von ProsSpecieRara dankenswerterweise noch ein paar andere Sorten erhalten, die wir sehr gerne probieren möchten. Auf Mandarin freuen wir uns ungemein. Ebenso auf Elbe, von der wir bislang nur verkreuztes Saatgut erhalten hatten.
Und dann geht es los, das alljährliche Dilemma mit all den schönen Sorten, die unseren Weg kreuzten und in bekannter Sammler-und-Jäger-Mentalität kurzerhand eingefangen wurden. Alle sind es wert, angebaut zu werden. Manche Sorten warten schon zu lange. Aber das Platzproblem …
Dieses Jahr haben wir uns aber gar nicht so viele Gedanken über die Sortenauswahl gemacht. Vielmehr haben wir uns von Bauchgefühl und Optik leiten lassen.
Dabei ist folgende Liste herausgekommen
Alexander W. Livingston:
Beauty
Buckeye State
Favorite
Globe (nicht gekeimt)
Golden Queen
Paragon
Perfection (nicht gekeimt)
Potato Leaf (zu kleine Früchte an gegenständiger Rispe)
Stone
Yellow Oxheart
ProSpecieRara:
Elbe
Howard Deutsche Tomate
Mandarin
Schneewittchen
Tëmnokrasnij
Artisan von Fred Hempel:
Artisan Blush Tiger (nicht gekeimt)
Artisan Green Tiger
Artisan Pink Tiger (nicht gekeimt)
Und dann noch
Barlow Jap (hat ihr Wachstum im Freiland komplett eingestellt)
Barry’s Crazy Cherry
Black Negro (größere Rundtomate ähnlich Nyagous)
Candy Sweet Icicle
Earl of Edgecombe
Feuerwerk
Gargamel
Honigsüßer Erlöser
Marianna´s Peace (3 Pflanzen, drei verschiedene Füchte)
Purple Dragon
Schwarzwälder Erdbeere (gegenständige Rispe mit 7 Früchten???)
Weißbehaarte
Zuckertraube grün (nicht gekeimt)
Categories: Saisonberichte